Leider konnte Disqus nicht geladen werden. Als Moderator finden Sie weitere Informationen in unserem Fehlerbehebungs Guide.

Werner Engelmann • vor 2 Jahre

Steinmeier: „Es war eine Fehleinschätzung, dass wir – und auch ich – gedacht haben, dass auch ein Putin des Jahres 2022 am Ende nicht den totalen politischen, wirtschaftlichen und moralischen Ruin des Landes hinnehmen würde für seinen imperialen Wahn.“

Im Gegensatz zu Merkels Versuch, sich einzubunkern, ist Steinmeiers Bekenntnis zu eigenen Irrtümern durchaus beachtenswert und respektabel.
Ein realistischer Neubeginn setzt eine solche Einsicht voraus.

Hinweis an die Redaktion:
Im Originalinterview mit Moma ist von "Putin des Jahres 2022" die Rede, und nicht (wie im Artikel) von "2021".

Herbstwind • vor 2 Jahre

Frau Merkel ist in Pension. Herr Steinmeier ist im Amt und Würden. Erkennen Sie den beachtenswerten und respektablen Unterschied?

Anton F • vor 2 Jahre

Es war kein "Irrtum", wie Steinmeier die Dinge zu banalisieren versucht. Er selbst war vielmehr einer der Hauptakteure, wenn es darum ging, dem Massenmörder Putin das Qualitätssiegel der Salonfähigkeit zu erhalten, auch nachdem dieser der Weltöffentlichkeit in Syrien, Georgien etc.
sein wahres Gesicht bereits gezeigt hatte.
Es sind schon Bundespräsidenten wegen weitaus geringfügigeren Fehlleistungen zurückgetreten.

Martin_Schwoerer • vor 2 Jahre

respektabler wären seine Worte, wenn er nicht betonen würde, wie die meisten Leute sich genau so wie er sich geirrt hätten (was gar nicht stimmt), sondern er den Hut vor jenen gezogen hätten, dessen Warnungen er jahrelang überhört hatte. Also, fast alle Verbündeten, aber vor allem im Baltikum, in Polen, aber auch die Amerikaner. Und: die meisten Grünen, die gegen NS2 waren, und diverse Konservative.

helmut_M • vor 2 Jahre

Wann besucht Scholz Kiew?

Martin_Schwoerer • vor 2 Jahre

Der Scholzomat betreibt Aussitz-Politik. Sein heimliches Vorbild ist damit vermutlich Kohl, der in solchen Fällen bekanntlich bräsig sagte, "ich betreibe doch keinen Beileidtourismus!"

Bella ciao • vor 2 Jahre

Vielleicht hat Olaf Scholz eine Menge Arbeit, die ihm keine sinnlosen Reisen erlaubt.

Martin_Schwoerer • vor 2 Jahre

wenn Sie demnächst die Definitionshoheit über "sinnvolle Reisen eines Bundeskanzlers" besitzen, können Sie uns ja informieren.

Ich bin mir sicher, Willy Brandts Vorgänger empfanden die Idee eines Kniefalls in Warschau als Zeitverschwendung.

Gesten sind wichtig. Für die glaubwürdige Abkehr von der bisherigen Putinkuschelpolitik braucht's mehr, als der Rüstungsindustrie 100 Mrd zu spenden.

Bella ciao • vor 2 Jahre

Schauen Sie, gerne stimme ich Ihnen zu. Und Willy Brandts Kniefall in Warschau war keine ( ! ) Zeitverschwendung.
Bitte nicht Äpfel mit Zwiebeln vergleichen. Danke schön :-) Und nun wünsche ich Ihnen ein angenehmes Wochenende.
Ich packe am Wochenende gute Klamotten, die werden von der freiwilligen Feuerwehr abgeholt für die Menschen ukrainischer Herkunft.

Robert Nitschke • vor 2 Jahre

"Putin hingegen habe „doch den Krieg jetzt schon praktisch verloren“, sagte Habeck. Zwar werde er möglicherweise noch Schlachten gewinnen. „Aber dass er Russland gedient hat, gestärkt aus dem Krieg hervorgeht - das ist doch ausgeschlossen.“

Klare Ansage. Auch als Partei, die ihre Wurzeln in der Friedensbewegung hat(te), lässt man sich nichts mehr von einem GröZaZ gefallen. Auch wenn es für alle wohl besser wäre, wenn sich die Russen wieder auf ihr Russland besinnen und Putin in die Wüste schicken.

Anton12353 • vor 2 Jahre

Die normative Kraft des Faschistischen lässt sogar auch die Grünen erwachsen werden, wenn sie in Regierungsverantwortung stehen. Stricken für den Frieden war zu Zeiten Brands, Schmids und später Gorbatschow unproblematisch. Der erste Realkontakt mit den Außerpazifistischen kam schon mit dem Jugoslawienkrieg. Marie Luise Beck hatte schon viel früher als SPD und CDU zusammen einen realistischeren Blick auf Putin.

Anton F • vor 2 Jahre

Tun Sie mir den Gefallen und schreiben Sie zukünftig den Namen von Willy Brandt korrekt
( bei Helmut Schmidt berührt es mich persönlich nicht so sehr )

Robert Nitschke • vor 2 Jahre

"„Und wir werden der Ukraine weiterhin Waffen zur Verfügung stellen, damit sie sich gegen die russische Invasion verteidigen kann“, so Scholz weiter."

Klare Worte. Die Zeit der Angst ist vorbei.

Guest • vor 2 Jahre
Sanipine • vor 2 Jahre

Was Sie verschweigen ist, dass dieser angebliche "Bruchteil der Staaten auf der Welt" gerade der Bruchteil ist, der wirtschaftlich den Ton angibt. Dass die Verhältnisse so sind, kann man sicherlich kritisieren, nur kann man eben nicht so tun, als wenn der Impact größer wäre, wenn nur möglichst viele Länder - besonders solche, die gar keinen Handel mit Russland treiben - Russland sanktionierten.

Guest • vor 2 Jahre
Sanipine • vor 2 Jahre

Wen interessiert, ob Eritrea (no offense) noch weiter auf der Seite Russlands steht und für drei Groschen Waren kauft, oder nicht?

Guest • vor 2 Jahre
Bella ciao • vor 2 Jahre

Sie kennen Afrika ... ? Sie ?

Wolf Kreide • vor 2 Jahre

"Konkret bedeutet ihre Forderung, dass sich die EU-Staaten über weitere Sanktionen gegen Russland austauschen werden", habe eben ein Interview mit ihr gesehen, "das ist eine Witz, das muss ein Witz sein". Ihr Niveau bewegt sich im Bereich Prozessabarbeitung.
Scholz, Lambrecht, ..in diesen Positionen, es ist einfach nur traurig.

benario • vor 2 Jahre

Ich glaube gar nichts mehr, weder von der einen noch von der anderen Seite. Wochenlang habe ich jetzt gelesen, die Ukraine böte einen Verzicht auf eine Nato-Mitgliedschaft an, jetzt heißt es plötzlich, diese würde "nach wie vor" gefordert. Kann die Berichterstattung sich mal entscheiden?

dasOimel • vor 2 Jahre

Ich glaube er hat verstanden, dass Putin eine andere Sprache als "ich nehme, was ich kriegen kann" nicht versteht.

Guido Langenstück • vor 2 Jahre

Warum hat Deutschland eine Juristin und keinen General a.D. (z.B. Harald Kujat oder Egon Ramms) als Verteidigsminister?
Bei Christine Lamprecht bin ich mir nicht sicher, ob sie beim G 36 vorne und hinten unterscheiden kann.

Hans Huckebein • vor 2 Jahre

Aus gutem Grund gilt in Deutschland das "Primat der Politik über dem Militär".

Guest • vor 2 Jahre
Sanipine • vor 2 Jahre

Wer war denn der/die Letzte mit Ahnung in diesem Amt? Muss lange her sein...
War das noch vor oder tatsächlich nach dem letzten fähigen Verkehrsminister? Frage für einen Freund 😏

dasOimel • vor 2 Jahre

Die Provenienz und Fachexpertise von Minister/-innen ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass sie den richtigen Leuten zuhören und realweltliche Probleme in institutionelle Lösungen überführen können. Und genau da habe ich bei Christine Lamprecht früher schlechte Erfahrungen gemacht.

Wolf Kreide • vor 2 Jahre

Zuhören und das Überführen in Lösungen sind Fachexpertisen. Lamprecht versteht ja nicht mal die Fragen der Journalisten, geschweige denn die Bedeutung des Begriffes "konkret" in der Politik. Da ist sogar das aktuelle Gestotter von Habeck ein Qualitätssprung.

100 • vor 2 Jahre

Bei Scholz und Lambrecht hat man fast den Eindruck, sie reden bei Waffenlieferungen an die Ukraine mit gespaltener Zunge. Einerseits gekündigt sie lautstark Waffenlieferungen an, die es dann aber nicht gibt.
Das schlimmste: Lambrecht scheut sich dabei auch nicht Lügen zuverbreiten. Wir sind mitnichten, der zweitgrößten Waffenlieferant am die Ukraine, wie Lambrecht behauptet, sondern liegen noch hinter Estland.
Bitte der Ukrainer bleiben unbeantwortet, Lieferungen nicht mit Ukrainer abgesprochen, versprochene Waffen nicht vollständig geliefert.
Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Letztlich entsteht der Eindruck, dass die Waffenlieferungen vorsätzlich sabotiert werden.
Warum? Will Scholz den "Dialogfaden" zu Putin nicht abreisen lassen und exekuiert Lambrecht nur seine Vorgaben? Oder macht sich der Russland Flügel der SpD im Hintergrund gegen Waffenlieferungen stark und Scholz bzw. Lambrecht wollen es sich mit diesen Flügel nicht verderben, und verschleppt deshalb die Waffenlieferungen?
Oder ist Lambrecht einfach nur überfordert mit ihrem Minusterium?

Fragen, die leider erst Historiker beantworten können, wenn die Akten freigegeben worden sind.

Fakt ist, Teile der Bundesregierung verschleppen und sabotieren die Waffenlieferungen. Zum Glück gibt es die Grünen, die Scholz und Lambrecht Druck machen.

Bella ciao • vor 2 Jahre
Wir sind mit Nichten

mitnichten oder mit Nichten und Neffen :-))

100 • vor 2 Jahre

Hahaha. Ok werde es ändern. Danke für den Tipp.

Robert Nitschke • vor 2 Jahre

"Zum Glück gibt es die Grünen, die Scholz und Lambrecht Druck machen."

Ich bin gerade in diesem Zusammenhang sehr positiv von Annalena Baerbock überrascht; ich hatte sie ja oft kritisiert (weil ich den Robert ja lieber als Kanzlerkandidat gesehen hätte). Schnee von gestern. Sie schafft diesen Job.

100 • vor 2 Jahre

Richtig! Ich hielt Baerbock für eine verwöhnte, ehrgeizige Schnäpfe, die sich ihren Lebenslauf zurecht biegt.
Ich lag mit meiner Meinung völlig daneben.
Sie ist ehrlich, offen und zeigt Autokraten ihre Grenzen.
Wie sie den russischen Außenminister abgefertigt hat, war göttlich!

benario • vor 2 Jahre

"Wir sind mit Nichten, der zweitgrößten Waffenlieferant am die Ukraine,"
Pardon?

100 • vor 2 Jahre

Hahaha

Gerhard Walter Kell • vor 2 Jahre

...mit Nichten und Neffen...
Da hat wohl der Korrektor was falsch verstanden.

100 • vor 2 Jahre

Hahaha, es freut mich, dass es Foristen gibt, die meine Posts lesen und verbessern.

Bella ciao • vor 2 Jahre

Doppelt genäht hält besser dachte ich auch ...

Sanipine • vor 2 Jahre

Kommt drauf an, vielleicht sind seine Nichten ja Lischen Rhein und Marie Metall...

100 • vor 2 Jahre

Wer sind die, Namen klingen witzig.

Neumann • vor 2 Jahre

Lambrecht ist nicht überfordert, sondern sie bezweifelt zu Recht die Sinnhaftigkeit deutscher Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet. Deutschland ist keine Kriegspartei und muss dafür Sorge tragen, es auch nicht zu werden. Auch nicht de facto durch Waffenlieferungen. Es ist zu begrüßen, wenn sich die Bundesregierung hiermit zurückhält.

100 • vor 2 Jahre

"Lambrecht ist nicht überfordert, sondern sie bezweifelt zu Recht die Sinnhaftigkeit deutscher Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet."
Die Ukrainer haben die Russen mir den gelieferten Waffen besiegt und aus dem Norden der Ukraine vertrieben, die Bevölkerung in den besetzen Gebieten befreit und vor weiterer Drangsalierung durch russische Banden bewahrt.
Wenn Waffenlieferungen dies erreichen, braucht man über Sinnhaftigkeit nicht mehr zu diskutieren.
Dann war die Lieferung sinnhaft. Natürlich nur aus der Sicht der Menschen in der Ukraine.
Aus Sicht der Russen waren die Lieferungen natürlich wenig sinnvoll, da sie durch dies herbe Niederlagen eingesteckt haben und durch den Rückzug die russischen Kriegsverbrechen öffentlich wurden.
Sie haben recht: Sinnhaftigkeit ist ein zweischneidiges Schwert, was für den einen Sinn macht, macht für den anderen keinen Sinn.
Für die russischen Mörderbanden machen westliche Waffenlieferungen natürlich keinen Sinn.

100 • vor 2 Jahre

Wenn Frau Lambrecht die Sinnhaftigkeit von Waffenlieferungen bezweifelt, soll sie das deutlich sagen.
Feige ist es die Lieferungen zu sabotieren.
Wenn sie sich hinstellen würde und sagt, ich will keine Waffen liefen, ist das ehrlich. Dann kann man die Ministerin abgerufen, da sich die Ampel auf Waffenlieferungen verständigt hat.
Alles andere ist Sabotage.

P s.: Die Waffenlieferungen haben ein Teilziel erreicht. Im Norden haben sich die Russen aus der Ukraine zurückgezogen.
Also haben die Lieferungen etwas erreicht.
Gut Putin Boys gefällt die russische Niederlage durch Waffenlieferungen nicht.

dasOimel • vor 2 Jahre

"Deutschland ist keine Kriegspartei und muss dafür Sorge tragen, es auch nicht zu werden."
Wie langfristig denken Sie da, einen Sieg Russlands über die Ukraine als Möglichkeit miteinbezogen?

Franz • vor 2 Jahre

Ich denke auch, dass Selenskij durch seine pseudoheroische Kompromisslosigkeit nicht nur die Ukraine ruiniert, sondern auch Deutschland mit ins Chaos zieht. Und dann erwartet er, dass Deutschland die Ukraine wieder aufbaut.
Man muss den Russen militärische Neutralität zugestehen. Das ist das Hauptziel Putins. Ich glaube, dann wird er doch noch lieb.

100 • vor 2 Jahre

"Man muss den Russen militärische Neutralität zugestehen. Das ist das Hauptziel Putins. Ich glaube, dann wird er doch noch lieb."
Die Ukraine hat ihre Neutralität schon erklärt. Putin wurde dadurch trotzdem nicht "lieb".

Es geht Putin nicht um Nato usw. Es geht ihm schlicht und einfach um imperalistische Ausdehnung Russland, um eine Wiederherstellung der SU und um die Etablierung einer Weltmacht Russland.

Putin lebt in Begriffen des 19 und 20 Jahrhundert und ist bereit für diese Begriffe zu töten.

Bella ciao • vor 2 Jahre
Man muss den Russen militärische Neutralität zugestehen.

Nein. Es gibt hier keine militärische Neutralität.
"Die Gewehre der Frau Carrar" > Berthold Brecht

Werner Engelmann • vor 2 Jahre

"Ich glaube, dann wird er (Putin) doch noch lieb."

Ganz gewiss zum Kuscheln "lieb"! - Zumindest so lange, bis er genügend neue Schergen zum Massakrieren gefunden hat.

Hans Huckebein • vor 2 Jahre

Russland darf ruhig militärisch neutral bleiben. Auch sonst alles wirres Zeug, was Sie von sich geben.