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Thomas Meyer • vor 8 Jahre

Der absolute Hammer-Kommentar. Danke NZZ. Spricht haargenau die wunden Punkte der deutschen Politik an. Nach der Merkeldämmerung sollte ein politischer Morgen kommen, der jedoch ohne eine tiefgreifende Demokratisierung durch "Entmerkelisierung" des Landes für die Katz wäre. Eine politische und gesellschaftliche Runderneuerung nach dem Vorbild Schweiz wäre wünschenswert wenn nicht dringendst vonnöten.

Kari Olsen • vor 8 Jahre

Unbedingt. Ganz Europa braucht das schweizer Modell der direkten Demokratie.

Guest • vor 8 Jahre
Hannes Deetlefs • vor 8 Jahre

Richtig erkannt, Melissa, "Wie kann man nur so naiv sein?" Wenn es doch anderswo so viel besser ist, hat die Schweiz neben all seinen "abschreckenden Beispielen" eine sehr tolle, lobenswerte Eigenschaft: Sie hat keine Mauern an den Grenzen. Du kannst ohne weiteres dorthin ziehen, wo es Dir besser passt. Aber, aufgepasst: Hauptsache, Du hast vor dem Weggehen Deine Steuern gezahlt. Da ist die Schweiz unwahrscheinlich pingelig, das stimmt. In dieser Hinsicht dreht sich wirklich alles nur ums Geld. Darum braucht sie auch keine Hilfe finanzieller Art von einer EU. Und: Wenn Deutschland so weitermacht wie jetzt, kommt irgendwann der Punkt, an "der etwas zu gross geratene Kanton nördlich der Schweiz" "neues Geld" braucht, dringend. Woher nehmen und nicht stehlen? Vom "kleinen Kanton etwas südlich von Deutschland"?

Agnes Juillerat • vor 8 Jahre

"Die naive Arroganz der Schweizer, die sich für bessere Deutsche halten".
Sie wohnen in der Schweiz in einem, von Ihnen imaginierten "Kastensystem". Nicht erstaunlich, dass Sie nichts von einer Romandie, dem Ticino und der rätoromanischen Schweiz mitbekommen haben.

Robert Häberli • vor 8 Jahre

Wir Schweizer lächeln immer über das Kastensystem in Indien - und jetzt sollen wir selber nicht nur Korruption haben (die Parkbusse müssen wir doch zahlen, Himmel noch mal!), sondern sogar noch eigene Kasten? Also, wenn das der Chefredaktor wüsste, ich glaube, es gäbe grad wieder mal einen wunderschönen Leitartikel (Platz 1 bei der Korruptionsbekämpfung: Hurra, wir, die Schweiz! Beispiel Fifa? äh, ist eine Ausnahme, bei uns wird sonst viel viel diskreter bestochen).

Hannes Deetlefs • vor 8 Jahre

Naja, wir haben gemäss meiner verstorbenen Schwiegermutter sowieso schon immer zwei Kasten gehabt. Sie in der Arbeiterklasse ("Wir da unten, auf die sowieso niemand hört") und "die da oben" ("Mached sowieso was sie wänd" und natürlich besonders in Bern aktiv sind). Und dann gibt es in der Schweiz auch noch die eiserne Regel: Über Sachen wie Korruption spricht man nicht. Man schweigt sich höflich aus. Funktioniert prima. Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss.

Lidija Jametti • vor 8 Jahre

Als Bürger fühlt man sich von dieser Frau Kanzlerin betrogen, obwohl ich eine Schweizerin bin. Ich - die Frau und mit mir wahrscheinlich viele andere Bürger in Deutschland und in der ganz Europa fühlen sich durch Frau Merkel verschaukelt. Ich erklärte meinem Ehemann schon vor 6 Jahren, dass es mir beinahe unheimlich ist dieser Frau zu zuhören, weil was sie sagt ist faul und keine verpflichtende Politik mit einer Vision. Werbung ist das - auf dem Niveau visionslos. Die Zukunft eines Landes reduziert auf den Werbeslogan und das seit Jahren. Was war übrig geblieben von ihrer Energiewende? Ich dachte mir als Physikerin könnte sie sich an das Thorium-Element besinnen und da ansetzen, aber woher - das kam ihr in den Sinn gar nicht. Es wird nur noch vor sich gestossen und geschoben mit Methoden, die einer ewigen Intrige aus der DDR Schublade ähnelt. Sie hängt sich permanent an das laufende Problem an, das gerade aktuell jemanden in dieser Republik beschäftigt oder sie lässt das Werbeetat der Deutsche Welle um 30 Milln Euro erhöhen um den Putin zu erschrecken.
Aber die Flüchtlinge - das ist das Kindlein der Mutter Angela, zu Weihnachten liebe Deutsche Bürger schenken wir doch diesen Armen etwas Wärme und Liebe, weil wir waren es doch, kann Frau von der Lyen bestätigen, die die Organisation der DE Luftwaffe und die Bombardierung in Syrien übernahm auf den Wunsch der Kanzlerin, jawohl der Mutti Angela - und das ganz geheim. Liebe Schweizer und liebe Deutsche Bürger, liebe Europäer lässt sich von dieser ad hock Theaterstücke Autorin nicht täuschen. Die Flüchtlinge werden ja von Mafiosi aus Afrika, Türkei und Saudi Arabien unter der USA Regie nach Europa verschickt um unsere Europa Zivilisation zu vernichten und das Glauben des Islam nach Europa zu transferieren, Sharia einzuführen und Frauenrecht aussetzen. Diese Frau öffnet Deutschlands Grenze und heisst sie alle willkommen. Was die Europäer dazu sagen wissen wir längst. Es werden zwischen den Staaten wieder Wände gebaut, da weder Dublin noch Schengen funktionieren. Auch das hat Frau Kanzlerin perfekt hinter sich gelassen. Was nun? Jetzt sehen alle wie intelligent das Gesetz Schengen/Dublin ist. Und wo bleibt unsere Verteidigung? Ueli!!!! Simonetta!!!!! Wo seid Ihr?
Wann bauen wir endlich eine Betonwand an der Grenze zu Italien? Eine gute Investition für die Zukunft. Aber eine Wand an der Nordgrenze zum Bodensee nicht vergessen. Gel, Frau Kanzlerin!

Breps • vor 8 Jahre

@ Jametti

Ich bin nicht Schweizer. Ich bin Deutscher. Sie fühlen sich betrogen? Was meinen Sie wie ich mich fühle ... ?

Western girl • vor 8 Jahre

Ich bin Deutsche. Dieser Kommentar zählt zu den besten, die ich gelesen habe. Leider ist unsere deutsche Presse kaum mehr kritisch - eine positive Ausnahme ist der in diesem Artikel erwähnte Stefan Aust, jetzt Verleger von "Die Welt". Viele andere deutschen Zeitungen gleichen mittlerweile mehr einem Parteiblatt einer Einheitspartei.

Dem Nebensatz "Während sich Medien diesbezüglich am sächsisch-thüringischen Phänomen Pegida abarbeiten", kann man nur zustimmen, denn andere brisante Themen, wie z. B. Sicherheitsrisiken durch die vielen illegalen Grenzübertritte und die täglichen Massenschlägereien mit Eisenstangen und Tischbeinen in Notunterkünften, werden in den deutschen Medien gezielt unterdrückt. Man findet sie allenfalls in der Lokalpresse.

Bei Kritikern, z. B. Bürgermeistern, die mit der Regierungspolitik nicht einverstanden, wird danach gesucht, wie man sie in die "rechte Ecke" stellen kann. Ihr Rauswurf aus der Partei wird dann in den Medien angedroht.

Auch haben Merkel und Maas eine Task Force eingerichtet, die nach Hass-Postings auf facebook sucht. Die in der Tat sehr hässlichen Hass-Postings wurden dann in der Bild-Zeitung abgedruckt mit den Worten "Herr Staatsanwalt, übernehmen Sie!" Die Bild-Zeitung übernimmt Judikative.

Diese Prozesse machen mir noch mehr Angst als der Migranten-Strom an sich.

peter feuer • vor 8 Jahre

Das ist kein Kommentar - das ist ein Obduktionsbericht! Und wie wahr! jeder weiß Bescheid, aber keiner sagt was. Man darf es nicht. Der Patient soll geschont werden. Trotzdem bin ich sicher, dass in diesem Fall der Patient aus seinem Obduktionsbericht lernt und so doch noch überlebt.

Hannes Deetlefs • vor 8 Jahre

"Operation geglückt, Patient tot." Und der Obduktionsbericht folgt demnächst, demnächst, demnächst.

Jacobus • vor 8 Jahre

Ganz ehrlich:Ich kann einfach nicht verstehen, was Merkel mit dieser grenzenlosen Zuwanderung bezweckt. Vermutlich macht sie aber einfach das, was sie seit zehn Jahren macht, nämlich nichts. Letztlich hilft sie keinem und richtet nur finanziellen, politischen und menschlichen Schaden an. Die Menschen werden durch Merkels Politik veranlasst, sich auf eine gefährliche und teilweise tödliche Reise nach Deutschland zu machen, um hier in kalten Zelten und überwiegend in Arbeitslosigkeit zu stranden, was unser Sozial- und Krankensystem Milliarden Kosten wird. Ihre Politik führt zu einer Spaltung der EU. Im schlimmsten Fall werden sich die Britten aus der EU verabschieden. Wenn man die Diskussionen verfolgt, kann ich mir vorstellen, dass Irland dann eventuell auch geht und ob die Bürger in Frankreich und Dänemark in diesem Fall nicht die Gelegenheit zum Austritt nutzen, vermag ich nicht zu prognostizieren. Die osteuropäischen Staaten sind ohnehin nur aus Angst vor Putin noch in der EU und Griechenland wegen der Milliardenhilfen. Merkel verweist immer auf die Alternativlosigkeit ihrer Politik. Das ist viel zu einfach. Meiner Ansicht nach wäre es humaner, wenn man endlich die Außengrenzen sichert und wieder zu Dublin II zurückkehrt. Es muss einen Dreiklang geben. Man muss die Grenzen sichern, notfalls auch mit Hilfe des Fastdiktators Erdogan, aber gleichzeitig ausreichend Geld für die Lager vor Ort zu Verfügung stellen und Menschen die Möglichkeit geben, legal zeitlich begrenzt nach Europa einzureisen und zwar verteilt nach einem Quotensystem. Dann kann man auch gezielt Bedürftige (Kranke, Witwen) und Leute holen, die hier Arbeit finden.Über die Höhe der Quote kann man dann diskutieren. Es macht überhaupt keinen Sinn, junge gesunde Männer, die aber nicht schreiben und lesen können oder nur eine rudimentäre Schulbildung haben, in das deutsche Sozialsystem einwandern zu lassen. Das kostet Milliarden, ohne dass es irgendjemandem Vorteile bringt. Für einen Bruchteil dieses Geldes könnte man diese Menschen vor Ort ein versorgen.

T.B. • vor 8 Jahre

Dem ist (leider!) nichts hinzuzufügen. Eine klare Bestandsaufnahme der traurigen Verhältnisse in Deutschland. Danke!

L.F. • vor 8 Jahre

Der bisher treffendste Kommentar. Interessant, dass sowas in der NZZ erscheinen kann, nicht in der Deutschen Presse, wo bisher nichts gleichwertiges stand. Ebenfalls interessant, dass die Leute, die etwas von Integrationsproblemen verstehen, wie Heinz Buschkowsky (jahrelang Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Lesenswertes Buch: "Neukölln ist überall") zu dieser Frage kaum gefragt werden, geschweige denn Thilo Sarrazin, der die Entwicklung schon vor 5 Jahren allerdings nur geahnt hat.

Mali Song • vor 8 Jahre

Es hilft alles nichts: Die Bundesrepublik braucht die Korrelative der 'Volksinitiative' wie 'Volksentscheide', und der dazu doch deutlich demokratischeren Schwyz!
D krankt in dessen Volksherrschaft an zunehmender 'Herrschaft ohne Volk'!

Mali Song • vor 8 Jahre

Gegen Ideologiedogmen, und die ihr inne wohnende Realitäts- wie Vernunftignoranz, kann man nicht argumentieren!
Schlimmer noch. In dem darniederliegenden, oppositionslosen Parlamentarismus 'M' 'scher Art, wurde und wird die politische Debatte zu -nicht nur diesem Thema- aus dem Parlament verbannt. Statt das '(Staats-)Volk' im Staat zu repräsentieren, präsentieren sich die Politdarsteller, zu ihren eigenen Gunsten wie auch krampfhaften Macht- wie Diätenerhalten, mglw. auch "Fremdinteressenwahrungen"(!?), zunehmend, wie selbst- und showverliebt, selbst.
Und, sicher; Mahner wie auch Experten, die die Demokraturshow als solche -partiell- bloßstellen, sind da äußerst unwillkommen.

Heinz Pietsch • vor 8 Jahre

Kleine Korrektur: Thilo Sarrazin hat diese Entwicklung vor 5 Jahren nicht - wie Sie schreiben - nur geahnt, nein, er hat sie bereits vorausgesagt, allerdings erst für einige Jahre später! Das hat er auch so in seiner Rede bei der FPÖ zum Ausdruck gebracht.
https://www.youtube.com/wat...

Speedy2609 • vor 8 Jahre

Nun erfährt man direkt von den Bürgermeistern der bayerischen Grenzstädte, dass man stündlich die Toiletten leer pumpen muss, da diese verstopft sind mit Ausweispapieren. Gleichzeitig streut die Politik die offiziellen Meldungen, dass derzeit nur noch sehr wenige Menschen vom Balkan nach Deutschland wandern und es sich momentan zu über 90% nur um syrische Flüchtlinge handelt. Ja natürlich, nachdem man die Ausweispapiere entsorgt hat, gibt man sich als Syrer aus, weil das garantiert, dass man aufgenommen wird.

Der deutsche Michel glaubt noch zum großen Teil den Nebelkerzen und Placebos der Bundesregierung, während der Staat nun die Kontrolle völlig verloren hat.

Warum versuchen diese Grenzstädte nicht wenigstens einen Teil der entsorgten Ausweispapiere sicherzustellen und die "Entsorger" dingfest zu machen, um danach Abschiebe-Exempel zu statuieren? Würde vielleicht ein wenig abschrecken.

Ich verstehe auch die Regierungen der anderen europäischen Staaten nicht, warum sie nicht mit der deutschen Regierung hart in's Gericht gehen. Denken diese Staaten etwa, nachdem der deutsche Staat zusammengebrochen ist und die Menschen nicht mehr versorgen kann, dass diese Massen in Deutschland bleiben werden? Dann geht der Run auf andere Staaten in Europa los, was eigentlich nur zu sofortigen Grenzschließungen und -sicherung dieser Staaten gegenüber Deutschland bedeuten kann.

In diesem Sinne: "Ich habe einen Plan, wir schaffen das"

Beobachtender • vor 8 Jahre

Auch wenn der Autor aus Deutschland kommt. Hier ist wieder mal der Beweis erbracht, dass man in der ausländischen Presse lesen sollte, wenn es um innenpolitische Dinge in Deutschland geht. In deutschen Presseerzeugnissen habe ich noch nie eine ähnlich schonungslose Abrechnung mit der Merkelschen Nicht Politik gelesen.

Gutmann • vor 8 Jahre

"Im Prinzip ja, aber..."
Cicero, die "Welt", F.A.Z. geben durchaus manch kritischen Ton von sich. Aber es stimmt schon: Die österreichischen Medien und schweizerische Qualitätsblätter wie die NZZ sind der Entwicklung in D um einiges voraus.
(Hoffe, das war nicht zu viel Schleichwerbung...;-))

Paul Uhler • vor 8 Jahre

Endlich melden sich auch namhafte Deutsche, die das absurde "wir schaffen das" ernsthaft in Frage stellen. Nur Deutschland wie auch die EU (und die Schweiz) sind in Flüchtlingsfragen schon längst nicht mehr handlungsfähig und lassen die absehbare, grosse Katastrophe auf sich zukommen.

Mali Song • vor 8 Jahre

Nun gut, Hans-Hermann Tiedje hatte da "noch Rechnungen offen" gegenueber 'M'. Nun scheint die Zeit fuer ihn gekommen, zu Bilanzieren und (geglaubte) Werte abzuschreiben.
Gleichwohl; Recht hat er! Und, er schreibt nicht wenigen Buergern sicher aus der Seele.

Guest • vor 8 Jahre
Pirat • vor 8 Jahre

Ich glaube, Sie irren Melissa. Die USA sind nicht die böse Macht, die viele in ihnen sehen, und sie sind vor allem ganz offen besorgt über die Dimensionen, die das Flüchtlingschaos in D. angenommen hat.

hamu66 • vor 8 Jahre

"Die USA sind nicht die böse Macht, die viele in ihnen sehen"

Die meisten Ihrer Kommentare zeugen von gesundem Realismus, bei der US-/Nato-Frage jedoch vermisse ich die bei anderen Themen vorhandene Klarsichtigkeit. Dass Gaddafi der Garant dafür war, dass es nicht zu einer Einwanderungskrise kommt, war allseits bekannt, Berlusconi (der mit Gaddafi ein Abkommen darüber abgeschlossen hatte) hat es kurz nach seinem Sturz nochmals in aller Deutlichkeit in Erinnerung gerufen und die jetzige Krise zutreffend vorhergesehen. Dieser Garant wurde von der Obama-Regierung, genauer H. Clintons State Department, weggeputscht, dies obwohl er zu allen Zugeständnissen bereit gewesen wäre. Das Imperium wusste haargenau, was die Folgen sein würden für Europa.

Pirat • vor 8 Jahre

Ich glaube nicht, daß man das so genau wußte. Jedenfalls waren die Absichten von F. und GB andere: der eine wollte die Ölfelder in Bengazi, der andere in Tripolis, und beide zusammen wollten sich ihrem heimischen Publikum als große Feldherrn präsentieren. Die Amerikaner waren nur halbwillig dabei, und Italien hatte keine Stimme im Konzert der Mächte, was besonders nachteilig war, denn diese alte Kolonialmacht kennt die Verhältnisse vor Ort am besten.

Vor allem wäre ich sehr vorsichtig mit Begriffen wie Imperium u.ä., die etwas insinuieren, was es nicht gibt: die amerikanische Befehlsausgabe in der westlichen Hemisphäre. Denn das ist der unbestreitbar große Vorteil der US-Hegemonie: daß sie versuchen, tragfähige, aber durchaus selektive Mehrheiten für ihre Politik zu finden und dann entschlossen handeln. Ob es uns gefällt oder nicht: die Welt wird einen Hegemon haben, und mir sind dabei die Amis lieber als alle anderen Kandidaten. Oder haben Sie eine besseren Ersatz?

hamu66 • vor 8 Jahre

Für I war es klar, weswegen es ein Geheimabkommen abgeschlossen hatte und für den Verbleib von Gaddafi war. Richtig, F und GB waren auch treibende Kräfte hinter dem Sturz, aber ohne Hilfe der USA wäre es nie dazu gekommen. "Halbwillig" stimmt nur, wenn man die Haltung des Pentagons einbezieht, das bis im letzten Moment mit einem der Söhne Gaddadis in Verbindung stand und verhandelte. Gaddafi war zu allen Kompromissen bereit, aber Clinton wollte nichts wissen und konnte Obama überzeugen:

http://www.wnd.com/2015/01/...
http://www.washingtontimes....

Imperiale Befehlsausgabe gibt es durchaus, wenn auch nicht immer sichtbar. Biden hat es bei den R-Sanktionen rausgeplaudert und auch andere haben schon erwähnt, dass nötigenfalls "Geheimdienstmaterial" zur Anwendung kommt, um die "richtige" Entscheidung zu bekommen. Von den transatlantischen Netzwerken in den Medien, an den Unis, den Thins Tanks usw. ganz zu schweigen. Und wie das Imperium reagiert, wenn D sich wirklich emanzipieren sollte, das werden wir erst noch sehen, ob dann die Truppen auch so friedlich gehen wie die Rote Armee. Empfehle zum Thema Imperium ja oder nein Niall Ferguson oder noch besser Garet Garett (ab S. 114):

https://mises.org/system/td...

Die Welt wird nach dem allgemeinen Staatsbankrott für lange Zeit keinen Hegemon mehr haben und das ist gut so. Und auch vorher ist eine multipolare Welt einer Unipolaren klar vorzuziehen.

Fritz123 • vor 8 Jahre

Wenn sie nicht handlungsfaehig sind, dann koennen sie eben nichts tun. Was ist daran auszusetzen?

Z_LESER • vor 8 Jahre

Eine sehr gute Frage.
Was macht man mit Spitzenpolitikern im Amt, die nicht mehr Handlungsfähig sind.
Weiterhin ein 80Mio Volk führen lassen?
An was erinnert mich das nur....?

Ralph H. Hoffmann-Odermat • vor 8 Jahre

Auf den Punkt gebracht. Toller Artikel. Befindet sich Hans-Hermann Tiedje eigentlich
zurzeit in der Schweiz und will mal wieder nach Deutschland einreisen oder ist er noch im Land und doch genügend geschützt?

Aber fairer weise sollte man sagen, dass dieser Artikel auch in einem Deutschen Medien erscheinen könnte. Gemischt so unter die restlichen 98 % aller Artikel. In denen dann die grünlinksliberalen Journalisten die Politik Angela Merkels enthusiastisch und mit einem "Willkommen" begrüßen und mit allen Mitteln unserer Lügen- und Manipulationsmedien verteidigen. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Deutsch eben. Satire aus.

Werner Moser • vor 8 Jahre

Der Aufhänger auf der heutigen NZZ-Frontseite (Papierausgabe), i.e. "Merkels Masche funktioniert nicht mehr", und dass dies der Anfang von ihrem Ende sei, trifft die heutige Gemütslage sehr genau.

Ihr "Ist-mir-egal-ob-ich-schuldig-bin" kommt einer Abdankung gleich!

peter feuer • vor 8 Jahre

Könnte sein. Ob wir von ihr jemals ähnliche Worte wie "Ich liebe doch alle, ich liebe alle menschen, ich setze mich dafür ein" hören?

Werner Moser • vor 8 Jahre

Kaum. Denn die Menschen, die in dem Land leben, "in dem sie nicht leben möchte" sind schon einmal ausgeschlossen.

Ihr Problem ist, dass Sie verdrängt, dass sie die Kanzlerin für "alle" ist. In der Flüchtlingsfrage aber die dt. Bundesländer / Bürger bis dato aussen vor lässt.

Ergo: Alle sind bei ihr nicht "alle". Mit Blick auf die Kanzlerschaft eine haarsträubende Erkenntnis.

Robert Häberli • vor 8 Jahre

Als überzeugter Merkelfan kann ich nur staunen, wie man diese erfolgreich-pragmatische Politik mit nachhaltiger umfassender Strategie und sanfter Kraft einer m.E. Jahrhundertpolitikerin für Deutschland, Europa und die Welt so missverstehen kann. Die einzige Frage für mich ist, wie sehr dieser weitsichtige und friedliche Kurs auch ihrem Ehemann zu verdanken ist?

Werner Moser • vor 8 Jahre

Staunen Sie weiter. Unabhängig davon, wie man ihre Arbeit beurteilt: eine Jahrhundertpo-litikerin kann sie heute nicht sein, weil man solches erst (auf das Jahrhundert zurückblick-end) erkennen kann (will?), oder eben nicht.

Man darf Sie beknien, aber nicht zur Gottheit erheben. Keinem Sterblichen ist solches zu Lebzeiten zuzumuten. Auch der Kanzlerin nicht.

Empfehle also, solche Verdankungen in die Zukunft zu vertagen. Im Jahre 2115 ist noch früh genug.

Robert Häberli • vor 8 Jahre

Obschon Joachim Sauer sich im daily business hauptsächlich um die Quantenchemie der Festkörper kümmert, findet er ja vielleicht noch etwas Zeit, seiner Ehefrau beizustehen, wenn sich diese um die Abwehr von freien Radikalen kümmern muss.

Der Nobelpreis für den Frieden steht mal schon für die Ehefrau in Aussicht, derjenige für Chemie für den Ehemann. Die Ehrendoktorwürde der Uni Bern hat die Frau schon, jetzt wäre wohl der Ehemann an der Reihe, Ehrenmitglied am Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum in Bern und ehrenhalber als technischer Experte III. Klasse eingestellt zu werden. Korrespondierendes Mitglied der Olympia Akademie in Bern ist er schon (durch mich soeben virtuell dazu ernannt).
Kurz: die zwei schaffen das schon, wir dürfen, was Deutschland betrifft, beruhigt schlafen gehen, gute Nacht.

Robert Häberli • vor 8 Jahre

Ich wette mit Ihnen um ein Abo bei der Süddeutschen Zeitung für einen Monat, dass Sie in ca. 2-3 Jahren im Rückblick Frau Merkel für diese pragmatische Politik ohne realistische bzw. sonst nur kriegerischen Alternativen noch danken und eine allfällige Abdankung, die allerdings in dieser Zeit der Weltenwende (?) sehr unwahrscheinlich ist- noch ausserordentlich bedauern würden!

Werner Moser • vor 8 Jahre

Irrelevant, ob man die Politik der Kanzlerin alternativ-los pragmatisch bezeichnen will (oder nicht), geht es bei ihr nicht um das, was sie tat, sondern wie sie es tat.

Also, wie sie es unterliess, die EU-Mitglieder und Deutschland's Bundesländer / Volk auf ihre "Will-kommensreise" mitzunehmen. Und so nicht in deren Interessen-, sondern zu deren Schaden gehandelt hat. Dafür wurde sie weder gewählt, noch hat sie das demokratisch legitimierte Mandat dafür.

Natürlich ist nach dieser Causa in unserer heutigen Juhui- und Medienwelt eine (von wem auch immer) inszenierte "Mutter-Theresa-Hype" z.G. der Kanzlerin möglich.

Würde jedoch kein Jota an ihrer egozentrischen, undemokratischen Fehlleistung etwas ändern. Mit Blick auf ihre Verantwortung als Kanzlerin schon gar nicht.

thomas schulz • vor 8 Jahre

Nehmen Sie sich an den Mitherausgeber der FAZ H. Kohler ein Beispiel. Der verteidigte Merkel's Politik seit ihrem Amtsantritt ohne wenn und aber, schiesst aber angesichts der Folgen ihrer Bauchentscheidung nun aus allen publizistischen Rohren.

Elias Nachdenklich • vor 8 Jahre

DANKE für diesen großartigen Artikel, Herr Tiedje!
Endlich mal jemand, der die Dinge offen anspricht und auf den Punkt bringt.
Was in unserem Land geschieht ist ein Skandal.
Merkel wird einmal als SchleKaZ = schlechteste dt. Kanzlerin aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen.
By the way: Warum erscheint dieser Beitrag nicht bei uns in Deutschland, in den deutschen Zeitungen??
Weil die meisten deutschen Medien abweichende Sichtweisen verschweigen, vieles sehr einseitig darstellen und z.T. Andersdenkende zensieren oder diffamieren (und dann wundern sie sich noch über die Bezeichnung, die viele verärgerte Bürger für die deutschen "Qualitätsmedien" haben ...).

Gutmann • vor 8 Jahre

Da stolpere ich: "SchleKaZ = schlechteste dt. Kanzlerin aller Zeiten"
Sie ist die einzige Frau, die je das Amt inne hatte. Und nehmen wir es geschlechtsneutral, dann fällt mir ein Kanzler ein, der ab 1933 regierte - und eindeutig schlimmer war.

Ansonsten teile ich Ihren Ärger über Frau Merkel und ihre Zustimmung zu dem Kommentar von Herrn Tiedje.

Truman • vor 8 Jahre

Da bin ich mir nicht so sicher. 12 Jahre GröFaZ und 10 Jahre nach Ihm gab es das deutsche Wirtschaftswunder. Auf die "wirtschaftlich blühenden Landschaften im Osten warten die Deutschen nun schon seit 25 Jahren und dass die Trümmer der Merkelschen Politik in weiteren 25 Jahren vergessen sind, glaube ich nicht.

Werner Roth • vor 8 Jahre

Aus heutiger Sicht unterschreibe ich das "eindeutig". Welcher der beiden Kanzler (der,die,das) dann wirklich schlimmer war, wissen wir u.U. erst in zwanzig Jahren.

Jacobus • vor 8 Jahre

Sie sollten sich mal zusammenreißen. Merkels Politik wird in einem Desaster enden, aber sie hat nicht 30 Millionen Menschen auf dem Gewissen. Andererseits kann ihre Politik zur Auflösung der EU führen und welche Folgen das langfristig haben wird, kann man noch gar nicht abschätzen.

Uwe Gattermann, Thailand • vor 8 Jahre

Immerhin waren beide "Migranten" und links sozialisiert.

marcronner • vor 8 Jahre

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Besten Dank für Ihr Verständnis. Freundlichst, Marc Ronner, Nachrichtenredaktion.

Lutz Oppermann • vor 8 Jahre

Endlich spricht einer aus der CDU, aber dafür muss er wohl in die Schweiz gehen - das erscheint nicht in der FAZ, Zeit, SZ oder in der WELT - soll mir jemand noch erzählen D. hätte keine veritable Staatskrise und Medienkrise, wenn die Leitartikel das nicht aussprechen können, was Tiedje unaufgeregt ausspricht.

Die Regierung trägt die Verantwortung für die unkontrollierte Zuwanderung eine Millionenheers von sozial Bedürftigen.

Danke an die NZZ, dass sie dem alten Heudegen Hans-Hermann Tiedje dieser Platz zur Meinungsäußerung eingeräumt haben. Jetzt kann man nur hoffen, dass die Nachricht ankommt und eine Lawine in Bewegung setzt.

Höki • vor 8 Jahre

Dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen und weist die ganze Verfahrenheit der Situation auf. Ich hatte immer gedacht Deutschland sei ein Rechtsstaat, bin aber eines besseren belehrt worden. Ich denke mittelfristig wird eine steigende Auswanderung qualifizierter Deutscher stattfinden und die Geburtenrate wird aufgrund der unsicheren Situation bestimmt auch sinken. Heinrich Heine war noch nie so aktuell.

Kari Olsen • vor 8 Jahre

Herzlichen Dank für einen brillianten Artikel!
Wenn man in Europa von solchen Leuten regiert würde, wäre alles in Butter.

"Merkeldämmerung" : ich hoffe, sehr, sehr bald!