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Ralf • vor 9 Jahre

Auch hier wird die aktuelle Zeit gut sichtar. Vom Anspruch der rationalen Erkundung und Gestaltung der Moderne geht es inzwischen immer stärker um Erzeugung von Emotionen und der freien Umsetzung innerer menschlicher Antriebe.

Die Bibel redet von unserem von menschlicher Eigenmächtigkeit  und Selbstvergöttlichung geprägten  Zeitalter als Babel bzw. Babylon, was von dem Wort Verwirrung kommt. Charakterisiert wird die aktuelle Postmoderne u.a. von oft irrationaler Gehirnwäsche mit gezielten negativen Emotionalisierungen. Es wird immer deutlicher sichbarer und wir hatten in der letzten Zeit da so einige Fälle ...

Für uns ist wichtig, dass wir den Menschen deutlich die Unterschiede klar machen zwischen dem, was von unserem uns über alles liebenden Gott kommt und was auf der Gegenseite unerbittlich gegen seine liebevolle Gnade rebelliert.

Ich freue mich, dass nach der Bibel für uns Nachfolger von Jesus die Heilsgeschichte am Ende wirklich wunderbar ausgeht, auch wenn noch schwierige Zeiten durchzustehen sind. Er ist die beste Orientierung, die es je gab und er möchte uns selber immer näher kommen. Dann zeigt er uns immer deutlicher die Wahrheit und was konkret dahinter steht:

Johannesevangelium  14:6 - 7
"Jesus spricht zu ihm:Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen."

christin • vor 9 Jahre

Ich habe den Beitrag gesehen, bin selber Christ und kenne alles auf und ab innerhalb einer Gemeinde, es menschelt mal hier und mal da, wo Gemeinde lebendig ist, passieren auch Fehler, wir sind nun mal nicht Gott, sondern nur sein Bodenpersonal,
mich hat die Skandalsuche innerhalb der Berichterstattung auch erschreckt und ich frage mich, was wir als Christen für Zeiten entgegen gehen.... ABER es hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Sind unsere Versammlungen, unsere Gottesdienste, das, was wir von Gott weitergeben, die gute Nachricht, so unverständlich für die Umwelt? Sind wir so mit uns und unserer christlichen Szene beschäftigt, dass wir für alle anderen wie ein bisschen plemplem wirken? Wie schaffen wir es, dass wir Jesu Worte so weitergeben und leben, dass es ansteckend für andere ist und nicht abstoßend?....
nur mal als Anregung zum Überlegen..... bin selber noch dabei...

Chris Wielo • vor 9 Jahre

Ich fand eigentlich nichts so recht skandalöses an diesen Christen.
Was wollte der Film denn beweisen ?

Petra Baeuchle • vor 9 Jahre

Oh weh, die armen Christen fühlen sich mal wieder von aller Welt verfolgt. Aber dass Freikirchen wie z. B das Gospelforum (ehemals BGG )und die TOS Tübingen sich selbst mit ihren radikalen Praktiken in Misskredit bringen, wird nicht erkannt !!! Diese Christen schaden sich damit selbst und anderen

mick • vor 9 Jahre

Welche radikalen Praktiken denn??? Ich bin Christ, fühle mich NICHT von aller Welt verfolgt, aber ich könnte kotzen, wenn ich solch unqualifizierte Kommentare lese. Waren sie denn schon mal dort und kennen sie die Menschen und ihren Glauben dort? Wissen sie, was sie denken und wofür und und für wen sie im Gebet einstehen? Bevor sie urteilen, machen sie sich zuerst ein Bild und urteilen sie gerecht. Ich bin auch einer "dieser" Christen und schade niemandem und auch mir selbst nicht, indem ich bete und gutes tue. Martin Luther King hat es so ausgedrückt:" Es kommt darauf an, in welchem Kontext man extrem ist. Jesus war ein Extremist im Kontext der Liebe." Und dafür wurde erst ans Kreuz genagelt. Alles, was ich hasse ist Ungerechtigkeit und dieser Beitrag und viele Kommentare strotzen nur so davon...

Petra Baeuchle • vor 9 Jahre

Hallo Mick,
stelle Dir vor, ich war schon mehrmals dort, ist zwar schon Jahre her. Aber es waren schon damals eine Menge Leute, als die Gemeinde noch in der Talstrasse war. Was ich dort erlebt habe, hat mich damals schon geschockt und davon abgehalten weiter dorthin zu gehen.Mit den radikalen Praktiken meine ich das Austreiben von Dämonen. Ich habe mich gefragt, ob die im Mittelalter hängen geblieben sind. Es war einfach abscheulich. NEIN DANKE !!!
Will man dazu gehören, muss man einen Hauskreis besuchen usw. Auf solche Zwangsveranstaltungen verzichte ich gerne. Ich habe es live erlebt, was sich in den Gottesdiensten abspielt. Die ARD Doku hat es mir nur nochmal bestätigt, dass es immer noch so ist, nur dass jetzt noch vielmehr Menschen einer Illusion hinterher laufen. Aber sollen sie, wenn es sie glücklich macht.

Eva • vor 9 Jahre

Eine Christin packt aus und ihr werdet schockiert sein. Ich glaube an Jesus! Aber lebe mit meinem nichtchristlichen Freund, gehe feiern, trinke Alkohol und bin null besser als Nichtchristen. In der Kirche kann ich anziehen, was ich will und selbst die Frau des Pastors spielt Fußball. Da doch die Freikirchen von Spenden leben und das Geld für soziale Projekte ausgegeben wird, frage ich mich, was sie denn davon haben, Menschen liebe zu geben? Es die die Nächstenliebe. Daher sollen wir wie Jesus es auch getan hat, mit Christen als auch. Nichtchristen sein und uns bloß nicht von der Gesellschaft abschotten. Wäre langweilig und Jesus sagt auch, dass wir erschaffen wurden, um zu Leben. Man darf nix pauschalisieren. Gute und schlechte gibt es überall und was ein einzelner Mensch oder eine Gemeinde macht, hat nichts mit Jesus oder einem Glauben zu tun. Einem Menschen kann man einen Glauben nicht erzwingen, dafür hat jeder seinen freien Willen. Kritisieren möchte ich den Punkt aus der Doku mit der Kinderarbeit in Berlin. Es muss sich um einen sozialen Brennpunkt handeln. Auf der einen Seite meckern viele, dass es so viele asoziale und kriminelle Menschen gibt, v.a. Menschen mit Migrationshintergrund (ich habe auch ausländische Wurzeln), die von der Schicht nicht rauskönnen und kriminell werden, aber beschweren sich über die Zuneigung, die diesen Kinder bekommen. Lieber kriegen diese Kinder Liebe und das Gefühl, etwas wert zusein, als Hasspredikten sich. Anzuhören und kriminell zu sein und nie rauszukommen. Es ist doch was Gutes. Was meint ihr, wie viele Menschen es gibt, die dies auch missbrauchen"?
Es ist echt schade, dass Menschen so sehr von den Medien manipuliert werden und keine eigene Meinung haben und durch einzelne Erfahrungen auf die Allgemeinheit schließen. Also - es gibt Menschen, die alle akzeptieren, trotzdem sich nicht ausschließen, das Leben gemniessen, Fehler machen, aber wissen, dass sie geliebt werden und die Erfahrung machten durften, dass die Sachen, die sie erhielten oder die Liebe, die sie bekamen, kein Zufall sein kann, sondern liebe gottes. Alles gute

MarkusS • vor 9 Jahre

Im Film wird Kritik immer nur an den genannten Organisationen und Personen geäußert, die lediglich als Evangelikal klassifiziert werden, pauschale Kritik kommt gar nicht vor.
Die Kritisierten haben sich außerdem selber die Möglichkeit genommen sich gegen die Kritik zu wehren, in dem sie einfach keine Interviews oder Stellungnahmen abgeben. Wenn der Film einseitig erscheint, dann nur, weil die Kritisierten sich nicht äußern.

Eva • vor 9 Jahre

Wieso haben so viele Menschen Hass und äußern Kritik, wenn es darum geht, Menschen mit Liebe zu begegnen und dem Menschen das gefühl zu geben, was wert zu sein, wie es jesus gemacht hat? Komisch oder?

MarkusS • vor 9 Jahre

Weil die Liebe nur unter einer Bedingung gegeben wird, man muss sich der Gruppe unterwerfen und sich deren Vorstellungen bedingungslos und widerspruchslos anpassen. Bei anderen Weltanschaungen wird das heftig kritisiert und das zu recht, aber bei Christen ist das immer in Ordnungen, weil sie ja die "Guten" sind. Wenn andere behaupten die "Guten" zu sein, sind sie sofort verdächtig und gelten als Gutmenschen.

s_s_s • vor 9 Jahre

Da sind Sie jetzt aber auf einige Aussagen dieser Sendung hereingefallen. Ich empfehle Ihnen mal die Stellungnahme von Herrn Wenz zu lesen...sehr aufschlussreich. http://blog.gospel-forum.de...

MarkusS • vor 9 Jahre

Wenn meine Ansicht so falsch ist, warum finden sich dann immer wieder ehemalige Mitglieder der genannten Gemeinden und Organisationen, deren Erfahrungsberichte sich mit meiner Einschätzung decken?
Sind die alle gekauft oder Lügner die gerne im Mittelpunkt stehen? Das müsste schon bewiesen werden.

Meine Äußerung ist natürlich zu gespitzt, damit auch Eva begreift, das es nicht reicht das der Liebe gebende davon überzeugt ist Liebe zu geben, sondern man sich auch vergewissern muss das der Liebe Empfangende das auch so empfindet und wenn das nicht der Fall ist sollte der Liebe Gebende mal nachdenken ober er wirklich Liebe gibt.
Eine Beziehung wird immer aus mindestens zwei verschiedenen Perspektiven wahrgenommen und die können sich erheblich unterschieden.

Amelie • vor 9 Jahre

Man kriegt nur Liebe, wenn man sich der Gruppe unterwirft?
Das kann ich so aber mal gar nicht unterschreiben!
Bin seit mehreren Jahren Mitglied im CVJM und fühle mich dort pudelwohl - aber der Gemeinschaft "unterworfen", wie du es so schön sagst, habe ich mich dort noch nie, und das werde ich sicherlich auch nicht tun - geliebt fühle ich mich allerdings trotzdem...was mache ich nur falsch?
Zu den Stellungnahmen: ich kann das verstehen, und finde es nicht in Ordnung, wenn das gleich als negatives Zeichen gewertet wird.
ich hätte mich auch nicht vor deren Kamera stellen wollen - denn am Schnitt sitzt immer noch die ARD, und man kann mithilfe von Manipulation immer ein bestimmtes Bild erzeugen, in welche Richtung so eine Reportage gehen soll, was die ARD damit ja auch eindrucksvoll bewiesen hat.

MarkusS • vor 9 Jahre

Nur weil sie sich tatsächlich nicht unterwerfen müssen oder es als solches nicht wahrnehmen, heißt das nicht das es bei anderen Menschen auch so ist. Nicht alle Menschen sind so wie sie und nehmen die Welt anders wahr. Menschen die die Welt anders wahrnehmen als andere, nehmen sie nicht automatisch falsch wahr.

Wie so viele andere unterstellen sie der ARD Manipulation ohne eine einzigen Beleg, nach der aktuellen Lage steht Aussage gegen Aussage. ich selber misstraue eher der Seite die mein im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, so eine Haltung führt ganz schnell zu Verblendung.

Hildeg498 • vor 9 Jahre

Genau. Gute Chance vertan, leider. Hinterher dann mit Polemik zu antworten, doch sehr fragwürdig. Paulus hätte diese Chance genutzt. Auch das Gefängnis hat ihn nicht aufgehalten. Martin Luther erschien in Worms: "Hier steh ich nun und kann nicht anders", war seine Verteidigung.

Kai Naumann • vor 9 Jahre

Für alle die gerne eine Richtigstellung der ARD hätten, habe ich eine OnlinePetition gestartet

Link:

https://www.openpetition.de...

Kai

Amelie • vor 9 Jahre

Wow, super!
Hab gleich unterschrieben :)

Katharina • vor 9 Jahre

Hier gibt es eine Petition, die bisher schon mehr Unterstützer hat, vielleicht ist es sinnvoll sich zu zusammen zu tun??
http://www.citizengo.org/de...

Rika Herrmann • vor 9 Jahre

Ich habe in meinem Blog darüber geschrieben:

http://himmelunderde.wordpr...

corax • vor 9 Jahre

Ich habe diesen Film angesehen und festgestellt, dass die geschilderten Beiträge, speziell über die charismatischen Gemeinden leider der Wahrheit entsprechen. Ich kenne diese Szenen aus der alten BGG, jetzt Gospelforum. Freunde von mir steckten tief in dieser Sache. Sie plünderten ihr Konto, machten sogar Schulden und unterwarfen sich dem Druck große Geldbeträge zu opfern. Manche landeten für längere Zeit in psychiatrischen Anstalten. Es war sehr schwierig für sie, in ein normales Leben zurück zu finden. Dass die Deutsche Evangelische Allianz solche Leiter in ihren Vorstand aufgenommen hat, hat mich schon von Anfang an sehr irritiert.

Wenn Herr Werth sich nun herausredet er hätte nichts davon gewusst, ist dies für
mich unglaubwürdig. Auch Herr Diener beklagt sich nun über diesen ARD-Beitrag.
Er hat zwar Recht, dass hier nicht alle Evangelikalen über einen Leisten gezogen
werden können, jedoch hat die DEA mit den falschen Leuten im Vorstand den
Kritikern eine Steilvorlage gegeben. Ob Herr Diener jedoch den Mut hat
Konsequenzen daraus zu ziehen, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Nun zum Macher des Filmes, Herrn Christian Deker, er schreibt selbst: „Ich bin Journalist. Ich bin schwul“. Nun hat er bei ARD wieder einmal die „Frommen“ kritisiert. Bei aller berechtigten Kritik an so manchen Auswüchsen in der charismatischen Szene die in dem Film aufgeführt wurden, sollte die ARD jedoch auch einmal den Mut aufbringen, die Homosexuellen – und dabei insbesondere die gravierenden und schlimmen Zustände und Praktiken bei den Schwulen zu dokumentieren.

Hier herrscht bis dato Schweigen. Bei den LSBTTIQ-Gruppierungen gibt es sicher ebenfalls vieles zu kritisieren. Häufig wechselnde Geschlechtspartner, Aids und andere gesundheitliche Probleme. Dies alles wird totgeschwiegen. Was da alles so läuft, kann beim „Robert-Koch-Institut“ abgerufen werden.

Homosexualität wird heute mehr und mehr idealisiert und beschönigt, die gravierenden Folgen dieser Lebensweise verharmlost.

Also – wann wird die ARD sich einmal diesem Thema widmen?

killjo • vor 9 Jahre

Das Gospel Forum kenne ich auch schon seit BGG-Zeiten. Einige Freunde von mir auch. Niemand ist dort jemals Druck wegen etwas gemacht worden. Falls es bei Deinen Freunden so war, war es ein Einzelfall. Oder das Konto war aus anderen Gründen leer.

Dass das ARD jemals kritisch über die Homosexuellen Szene berichten wird halte ich für ausgeschlossen. Der Anteil von Betroffenen in Führungspositionen ist dort höher als im Gesamtdurchschnitt der Bevölkerung.

Daniel Janzen • vor 9 Jahre

Wie die meisten, die die Dokumentation unterstützen und durch ihre Erfahrungen belegen wollen, bleiben sie anonym. Das macht Sie unglaubwürdig. Identifizieren Sie sich und bleiben Sie bei dem was Sie selbst erlebt haben.

Hildeg498 • vor 9 Jahre

Herr Jansen, auch ich könnte als bewusst Anonymer noch Einiges erzählen. Z.B. dass gesagt wurde Kranke hätten zu wenig Vertrauen in Jesus, würden nicht genug glauben. Ausser man ist Pastor, da ist das ein Angriff des Teufels. Dass man Gott beim Zehnten geben herausfordern soll. Z.B. fallen in der Bibel die Leute immer nach vorne, meist auf die Knie.
Ich habe erlebt das beim rückwärtsfallen in Heilungsgodis "nachgeholfen" wurde.
Aufschlussreich könnte auch der Artikel zu Unterordnung im GoFo Aktuell sein. Für mich völlig aus dem Kontext gerissen. Selbsterkenntnis gibt es nicht, auf was Hinterfragen erfolgt der volle Gegenangriff und Gericht, siehe auch aktuell "Au weia NDR" persönliche Stellungnahme von PW zur Sendung.

corax • vor 9 Jahre

Nun Herr Janzen, was ich als Anonymer (ich bin hier im Forum nicht allein) erlebt habe, war z. B., dass um die 70 - 80 Besucher durch Auflegen der Hände auf den Rücken gefallen sind, unfähig waren sich selbst wieder aufzurichten, ekstatisches so genanntes Zungenreden, sich auf dem Boden wälzen und dergleichen mehr. Peter W. forderte die Besucher auf, ein Geschrei in voller Kraft des Heiligen Geistes zu machen, worauf ein ohrenbetäubendes Geschrei, verstärkt durch die Band und die Lautsprecheranlage ertönte. Im Übrigen finden sich dazu viele ähnliche Berichte aus dem charismatischen Bereich. Aus der Zeit des Toronto Unsegens finden sich viele Videos. Leider kommen solche Entgleisungen bis heute noch immer vor. Auch gilt in diesen Kreisen ebenfalls noch die Lehre, "wenn du dem Herrn viel Geld gibst, erhältst du auch viel von Ihm zurück". (Ingolf Ellßel!) Wer wenig gibt erhält auch wenig. Somit dürften ja die Gläubigen in der "dritten Welt" selbst Schuld an ihrer Armut haben.

killjo • vor 9 Jahre

Auf meinen Leserbrief zu der Sendung an NDR und ARD bekam ich eine Antwort von einer Frau Nuber der Abteilung "Zuschauerredaktion Das Erste". Der Text war vorgefertigt und ging in keiner Weise auf die von mir geäußerte Kritik ein.
Etwas interessantes stand aber darin:

<zitat>
Es war nicht unser Anliegen, pauschal alle Christen oder alle evangelikalen Gläubigen zu diffamieren. Aus diesem Grund wurden die Gemeinden, in denen problematische Strukturen gefunden wurden und in denen geistliche Leiter ihre Macht ausnutzen, klar benannt.
</zitat>

Es ging also gar nicht um Information, sondern um eine Inquisition! Das angewendete Verfahren gleicht frappierend der mittelalterlichen Praxis ((http://de.wikipedia.org/wik...

Ablauf
Damit eine Ketzerinquisition für ein Gebiet stattfinden konnte, waren zunächst gewisse Voraussetzungen notwendig:
* Das Vorhandensein einer nennenswerten Zahl von Ketzern.
* Das Aktivwerden einer zuständigen Kirchenstelle zu ihrer Bekämpfung (örtlicher Bischof, einzelne päpstliche Legaten oder betraute Orden).
* Die Unterstützung des Vorhabens durch weltliche Machthaber zur Bereitstellung von Exekutivpersonal und Gefängnissen.

Selbst für den Pfarrer als Ankläger hat der Sender gesorgt. – Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ihm seine Rolle während des Interviews nicht bewusst war.

Die nächsten Schritte: die Beschuldigten auf den Marktplatz zerren, öffentlich denunzieren und dann ab auf den Scheiterhaufen. Hexenverbrennung live im ARD!

Tino Schimke • vor 9 Jahre

Nun ich bin persönlich verwundert wie meine evangelikale Schwestern und Brüder mit der Kritik der Reportage umgehen. Natürlich kann man deutlich sagen, dass die Reportage nicht ausbalanciert und ungenügend differenziert war und nur eine bestimmte evangelikale Glaubensrichtung - Die Pfingstbewegung - im Fokus ihrer Recherche stand und der Eindruck entstehen könnte, dass alle Evangelikale so ihren Glauben leben würden. Dies darf man kritisieren.
Doch macht es mich traurig, dass wir als Evangelikale mit Kritik von außen nur schwer umgehen können. Sofort wird sich beschwert und eine Gegenargumentation formuliert, ohne sich selbst Rückfragen stellen zu lassen und eine gewisse Glaubenspraxis zu reflektieren. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Geschieht in unseren Gemeinden Manipulation, Machtmissbrauch und gibt es vielleicht in unseren eigenen Reihen Schwestern und Brüder die sich einen bestimmten Druck ausgesetzt fühlen. Hierbei habe ich z. T. persönlich erlebt wie Menschen aus anderen Gemeinden dieser Glaubensrichtung in unsere landeskirchliche Gemeinde wechselten, weil sie unter den Sätzen der Verkündigung wie "Du musst nur richtig glauben, dann wirst du heil." litten. Darüber sollten wir miteinander ins Gespräch kommen, bevor wir uns als Evangelikale wie eine Wand organisieren, bei der jede Kritik von außen abprallt und wir selbst nicht miteinander ins Gespräch über theologische Fragen kommen. Es braucht dringend ein evangelikales Konzil, dass sich diesen Fragen stellt und miteinander nach einen gemeinsamen Fundament ringt.

Schmall • vor 9 Jahre

Vielleicht ist der Report auch so aufgebaut bzw. dargeboten wurden, dass er nicht sachlich die Möglichkeiten von negativen Glaubenspraxen zeigt, sondern in seiner Darstellung die evangelikale und charismatische Szene gefährlich und dunkel usw. aufzeigt. Wenn ich persönlich auf so einen Krankenhausseelsorger treffen würde, würden seine pauschalen und vernichtenden Aussagen bei mir auch abwehrhafte Distanzierung hervorrufen: Wie kommt er überhaupt dazu, soetwas sagen zu können? Wiviele Patienten aus dem freikirchlich-charismatisch-evangelikalen Lager hat er behandelt? Wie erklärt er es sich, dass z.B. in jenem Gospel Forum in Stuttgart hunderte Gläubige zufrieden sitzen und mitmachen, während sich andere "manipuliert" FÜHLEN!

...

Jedenfalls eines hat der Bericht nicht gemacht: eine aktiv für eine dialog-grundlage zu sorgen.

Charismatiker • vor 9 Jahre

Dass die Sendung nicht der Burner war ist klar. Es fehlt aber in dieser Darstellung der EAD jede Art von Selbstkritik. Jeder Insider weiss, dass an einigen dieser Vorwürfe etwas dran ist. Wenn ich Paulus richtig lese ist prüfen anhand der Schrift, was gemeindliche Praxis angeht erwünscht. Auch die Äusserungen von Jürgen Werth nichts zu wissen sind wenig glaubhaft.

Schmall • vor 9 Jahre

Warum sollten die Aussagen von Herrn Werth nicht glaubenhaft sein? Bei 1.3*10^6 erwachsenen Menschen in seiner Organisation, kann er wohl nicht die negativen Fälle, insb. Einzellfälle kennen - wobei ich hier auch gerne schreiben will: angeblichen negativen Fälle, weil der Bericht schon sehr manipulativ war, wie man auf was zu achten hatte.. Obendrauf kommt noch, dass die Reporter ja geradezu danach gesucht haben, die negativen Seiten zu finden. Ein Jahr Arbeit steckten sie darein!

Gerd Voß • vor 9 Jahre

Vielen Dank für dieses Statement., Es trifft exakt auch meine Gefühlslage bzw. Sicht auf diese Reportage. Sie war in der Tat nicht ausbalanciert und nicht differenziert. Auch für mich war schleierhaft, warum gerade dieser einzelene Krankenhausseelsorger befragt wurde. Insgesamt war es auch tatsächlich nicht der Versuch der Aufklärung, sondern der Skandalisierung. Ganz übelwaren die "Aussteiger", die so dargestellt wurden, als hätten sie mit Repressalien zu rechnen und sich darum nicht zeigen konnten. Unmöglich war die Darstellung von Jürgen Werth als Vorstandsdepp in der Ev. Allianz, der von nichts etwas mitbekommt. Mann, Mann, wo sind wir hingekommen. Mein Problem ist nun zudem: Welchen Wert haben eigentlich andere Reportagen z.B. über angebliche Industrieskandale? Sind die auch so übel zusammengestellt und irreführend? Werde ich von der ARD eigentlich aufgeklärt oder aufgescheucht?

Bianca A. • vor 9 Jahre

Ich bin erschüttert über diese miese Propaganda gegen jedliche Art von Christen ausserhalb der Katholischen und Evangelischen Landeskirche. Es gab keinerlei differenzierung und für uns Freikirchlerer hier in einer ländlichen Gegend bedeutet sowas Rufschädigung auf ganzer Linie! Seit Jahren bauen wir mühsam Vertrauen auf und arbeiten gerne mit den Evangelischen Kirchen, CVJM oder landeskirchlichen Gemeinschaften zusammen an Projekten. Wenn jemand der wenig darüber weiß so eine ARD-Reportage sieht packt ihn doch das nackte Grauen. Ich weiß nicht wie ich das den Eltern erklären soll deren Kinder ich jeden Morgen in unserer Evang. Kita entgegennehme - viele wissen, dass ich in "irgendeiner Freikirche" bin.

Zudem finde ich es ganz schön heftig ohne näheres Hinschauen große prägende Werke niedergemacht wurden. Keine Ahnung ob da jemandem vielleicht wirklich ein Fehler unterlaufen ist oder ein Gemeindemitglied sich wirklich auf den Schlips getreten fühlte.... das sollte man aufarbeiten und nicht anprangern bei Leuten die sich überhaupt nicht auskennen in der Kirchenlandschaft.

Was mir auch sehr aufgestoßen ist: Es scheint in Ordnung zu sein wenn wir gesetzlich verpflichtet werden GEZgebühren zu zahlen, auch Kirchensteuern und andere Abgaben sind wohl in Ordnung, Vereinsbeiträge intressieren keinen Menschen, aber wenn ich freiwillig spende (Zehnten gebe) soll ich in der Gefahr stehen einer Sekte hinterherzulaufen.... wie bitte kommen die darauf?

L&amp;L • vor 9 Jahre

Ich teile die Meinung von Diener und Irion komplett. Die Kritik ist sehr gut auf den Punkt gebracht.