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Konrad Staudacher • vor 9 Jahre

Auf das Risiko hin, mich zu wiederholen: Ich möchte, dass die Schweiz Edward Snowden politisches Asyl gewährt, bis die USA bei der Datensammlung ¦ Datenhortung wieder zur Vernunft kommen.

Wir sollten Snowden nicht von Putin's Gnaden in Moskau schmoren lassen.

Guest • vor 9 Jahre

Seine Informationen wurden gern angenommen? Niemand will ihn aufnehmen, weil das Amerika verärgern könnte. Herr Snowden sollte langsam erkennen, dass die ausspionierten Länder zwar gern seine Informationen nutzen, ihm aber den Schutz versagen! Was lehrt uns dass? Die freie Welt ist es nicht wert, dass man sich so weit aus dem Fenster lehnt, um sein Wissen Preis zu geben. Der lachende Dritte ist Putin. Er hatte damit keinerlei Probleme. Die Bürger sollten ihm Danke sagen. Ohne ihn lebten sie immer noch in einer glückseeligen Digitalwelt, obwohl sie es ahnten. Undank ist der Welten lohn. Das triff in diesem Fall 100% auf Snowden zu.

Yuri Zahard • vor 9 Jahre

Bei aller (berechtigten) Frustration über das nicht-Einschreiten der Politik und Justiz müssen wir uns fragen, ob der point of no return nicht schon lange überschritten wurde. Gibt es überhaupt noch eine Instanz, welche die NSA/5-Eyes stoppen könnte?
Meiner Meinung nach ist zur Zeit Geld der einzige, funktionierende Limiter. Je mehr Menschen Ihre Daten und Kommunikation verschlüsseln, desto teurer wird die Totalüberwachung. Gute Crypto funktioniert, soviel habe ich aus den Snowden Dokumenten verstanden.

Peter • vor 9 Jahre

Eigentlich passt der Titel des Artikels nicht zur Analyse: Diese sagt ziemlich klar, dass die digitale Welt nach Snowden dieselbe ist wie vorher. Alles andere wäre auch erstaunlich.

Horst Bohnet • vor 9 Jahre

Meine Antwort auf die Überwachung der digitalen Kommunikation ist ein garantiert abhörsicheres Kunsthandy aus Stein. "iStone-the smARTphone" ist zudem ein Statement für eine bewusste Gesprächskultur und eine gesunde on-offline-Balance. Erhältlich unter www.i-Stone.ch

Michael Brönnimann • vor 9 Jahre

Ein Blick in das nationale Umfeld sollte uns ebenso aufschrecken lassen, da in der Schweiz gemäss BÜPF seit 2001 systematisch von der gesamten Bevölkerung umfassende Randdaten der gesamten digitalen Kommunikation (Email, Mobile-Phone) gesammelt und archiviert werden. Dies bricht mit der verfassungsmässigen Zusicherung der Privatsphäre und der juristischen Unschuldsvermutung. Zudem ist der damit erzielte Nutzen in der Strafverfolgung gegenüber der überwachten Basis kleiner als 0.1% und ist mit grossen Missbrauchsrisiken verbunden (Missbrauch durch Behörden, technisches Datenleck, vorsätzlicher Datendiebstahl).

Die aktuell im Parlament laufende Revision des BÜPF beabsichtigt die totalitär anmutenden Überwachungsmechanismen noch massiv auszuweiten. Dies ist nun die Chance auch bei uns mit diesen Missständen aufzuräumen und sich vielmehr aktiv für einen zeitgemässen Datenschutz, Wahrung der Privatsphäre und die digitale Sicherheit der eigenen Bevölkerung einzusetzen, als diese zu bespitzeln.

Alejandra202 • vor 9 Jahre

Tatsächlich löst sich im digitalen Zeitalter nicht nur die Privatsphäre auf, sondern auch das traditionelle Verständnis der sozialen Rollen und Distanzen. Und gerade weil es dadurch kaum mehr Raum für Geheimnisse gibt, stellt sich auch die Frage nach der Freiheit.
Dazu macht auch der folgende Text weitere Überlegungen:
http://www.andreasmaurer.ch...

sabine use • vor 9 Jahre

BEIFANG: "Klar ist nur, dass es den Journalisten, welchen Snowden die Dokumente zuspielte, zum Teil schwerfällt, sich aus den Daten einen Reim zu machen, und sie immer wieder Erklärungen Snowdens und anonymer ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter benötigen." DAS KÖNNTE EINEN GRUND HABEN. SNOWDEN SOLL DIE WELT DARAN GEWÖHNEN IN ALLEM ÜBERWACHT ZU WERDEN. NSA IST DER LIEBE ONKEL, DER SEINEN NEFFEN AUSSCHICKT. ER DARF DANN AUCH WIEDER ZURÜCK. Es wird nur noch inszeniert.

SigismundRuestig • vor 9 Jahre

Der deutsche Bundespräsident zum "Snowden-Jahrestag":
Erhebt der Bundespräsident den neuen NSA-Song in den Rang eines Volksliedes?

"Hoch auf dem gelben Wagen" war einst das Markenzeichen des Ex-Bundespräsidenten Walter Scheel. Gewöhnlich gut unterrichtete Hauptstadt-Journalisten wollen erfahren haben, dass unser Bundespräsident Joachim Gauck sein bisheriges beredtes Schweigen in dem NSA-Skandal bricht - nach Erklärung seiner Beunruhigung vor rd. 10 Monaten. Ähnlich wie einer seiner Vorgänger, Ex-Bundespräsident Roman Herzog, mit seiner sogenannten Ruckrede das Land aufrütteln wollte, soll Bundespräsident Joachim Gauck mit einer Fortissimo-Ballade für das Recht auf informationelle Selbstbestimmung werben wollen. Dafür soll er The Endless NSA-Trilogy des noch weithin unbekannten, aber talentierten Singer Songwriter's Sigismund Ruestig ausgewählt haben.

Allerdings besteht die Trilogie aus drei Liedern, von denen das erste noch dazu in Englisch ist. Das zweite beschreibt eine zu enge nationale Perspektive. Lediglich das dritte Lied ist auf Deutschland und Europa fokussiert. Um eventuelle diplomatische Verwicklungen mit den USA, aber auch mit der Europäischen Union zu vermeiden, soll sich der Bundespräsident bei seiner Auswahl an der Entstehungsgeschichte der deutschen Nationalhymne orientiert haben. Wie dort lediglich die dritte Strophe des umfassenden Deutschlandliedes in den Rang der Nationalhymne gehoben wurde, will er nun nur das dritte Lied der NSA-Trilogy unter dem Titel "Wir werden nicht abgehört" in den Rang eines Volkslieds erheben.

In kleinem Kreis soll er sein Vermarktungskonzept für das neue Volkslied preisgegeben haben: für das Kopieren und die Weiterverbreitung des Volksliedes will er auf die bewährte Unterstützung der NSA vertrauen.

Sie können - auch ohne die NSA - das neue Volkslied schon heute kennenlernen. Und zwar inklusive der ersten beiden Songs!

http://youtu.be/v1kEKFu6PkY
http://youtu.be/pcc6MbYyoM4
http://youtu.be/_a_hz2Uw34Y

Viel Spaß beim Anhören!

Wilhelm Tschol • vor 9 Jahre

Die Fokussierung auf Snowden und dessen Geheimnissverrat ist grösstenteils dem von den deutschen Politikern betriebenen Populismus zu verdanken. Die Privatsphäre des Einzelnen ist jedoch mindestens so stark durch die Monopolisierung der digitalen Revolution beeinträchtigt, die durch Google, Facebook und Twitter mehr oder weniger schrankenlos betrieben wird. Ich frage mich, wo da der Unterschied liegt. Aus dieser Sicht grenzen die politischen Auseinandersetzungen um Snowden ans Absurde. Ein Auslandschweizer in Deutschland.

Georges Martinet • vor 9 Jahre

Der Unterschied ist absolut zentral: Niemand, absolut niemand, zwingt Sie bei oben genannten privaten Unternehmen mitzumachen, mit ihnen einen vertragliche (d.h.: freiwillige) Beziehung einzugehen, deren Dienstleistungen zu benützen.

Guest • vor 9 Jahre

Wie kamen Sie zu dieser Erkenntnis? Wer sich dieser Situation nicht aussetzen möchte, liest wieder Zeitung auf Papier gedruckt, schreibt seine Briefe von Hand und versendet sie mit der Post. Telefonate können mit einem abhörsicheren Telefon (Handy) erfolgen. Bürger der ehemaligen DDR, die in Deutschland leben, sagen Ihnen, wie man sich einigermaßen vor Ausspähungen absichern kann, sie haben darin große Erfahrung. Gespräche verlegt man in Wald und Flur. Die Aussage, dass Politiker mit ihrem Populismus schuld sind, grenzt ein wenig an Hetze, finden Sie nicht? Wie können Sie denn mit dieser Einstellung in Deutschland leben? Falls Sie bei diesen Unternehmen angemeldet sind, können Sie sich jederzeit abmelden, wo ist das Problem?? Internet ist eine andere Baustelle, denn auch das vergisst nichts.